Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V.

Start - Projekt PILTON

Das Wetter ist der bestimmende Faktor für den Erfolg der Ernte, denn Temperatur und Niederschlag steuern maßgeblich das Wachstum der Pflanzen. Diese Gegebenheiten haben jedoch auch einen entscheidenden Einfluss auf all die Störfaktoren, die den Pflanzen zu schaffen machen: Schädlinge, Viren und Pilze.

Besonders Pilze breiten sich bei für sie günstiger Witterung rasant aus. Wird Pilzbefall zum Beispiel im Weizen nicht rechtzeitig erkannt, kann das bis zum Totalausfall der Ernte führen. Bisher werden Pilzerkrankungen mit Fungiziden bekämpft, doch die verfügbaren Mittel werden weniger. Gründe dafür sind auslaufende Genehmigungen und weniger neue Mittel, die auf den Markt kommen. Das ist politisch und vom Verbraucher so gewollt, stellt die Landwirtschaft aber vor große Herausforderungen.

Eine Lösung sind Pflanzensorten, die weniger anfällig gegen Pilze sind. Diese Sorten bringen eine sogenannte Toleranz oder Resistenz gegen bestimmte Pilze mit.

Und da kommt die Pflanzenzüchtung ins Spiel. Ihre Aufgabe ist es, genau diese Sorten zu züchten, die resistent oder tolerant gegen Pilzbefall sind, aber gleichzeitig auch einen sicheren Ertrag bringen. Was sich so einfach anhört, ist eine äußerst kniffelige und langwierige Angelegenheit und kann bis zu 15 Jahre dauern. Doch seit einiger Zeit gibt es Hoffnung auf eine neue Technik, die diesen Prozess beschleunigen könnte: CRISPR lautet die Abkürzung für diese neue Technik, der zugetraut wird, der Pflanzenzüchtung neue Perspektiven zu eröffnen.

Veröffentlicht am 17.09.2020

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